LSP der Gemeinschaftsschulen

Heute, am 21.01.2011, waren Lynn und ich, Torben, bei dem Landesschülerparlament (LSP) der
Gemeinschaftsschulen (GemS) zu Gast. Diese haben in der Jugendherberge Kiel-Gaarden getagt und wir waren erstaunt, wie viele Unterschiedlich unsere LSPs ablaufen und wie unterschiedlich die LSVen doch arbeiten.

Alleine die Länge des LSPs ist schon der größte Unterschied. Während die GemS (bzw. früher Realschulen) bisher immer nur eintägig gearbeitet haben, sind unsere LSPs ja eigentlich immer zweitägig und dieses Jahr sogar dreitägig. Die GemS planen aber auch, künftig zweitägige LSPs in Schulen durchzuführen.

Am Anfang der Sitzung haben alle 80 Anwesenden sich vorgestellt. Dies dauerte zwar eine Weile, aber es gab jedem die Gelegenheit, sich Namen von Leuten zu merken, die einem interessant erschienen. Außer den ganzen Formalitäten wurde vor der Mittagspause noch der Punkt „Berichte aus den SVen“ abgehandelt, auf den ich besonders gespannt war:

Hier haben die SVen der anwesenden Schulen z.T. von Problemen berichtet, bei denen die Delegierten davon ausgingen, dass diese Probleme mehrere Leute betreffen könnten.

Die Themen gingen hier vom Religionsunterricht (Notwendigkeit, Durchführung, Geldgeber der Religionslehrer, etc.) bis hin zum Kassenschluss in den Schuletats.

Wir konnten uns gerade in dem ersten Punkt gut einbringen, da wir die Diskussion ja vor ca. einem Jahr auch auf dem LSP in Neumünster geführt haben.

An dieser Stelle erging auch mit großer Mehrheit der Beschluss, dass die LSV GemS ein Grundsatzprogramm erstellen möchte. Hierfür werden Basisworkshops auf dem nächsten LSP der GemS erstellt.

Des Weiteren wurde eine Pressemitteilung (PM) verabschiedet, mit der die GemS eine frühere PM revidieren, in der sie sich für eine „äußere Differenzierung“ von Lerngruppen ausgesprochen hatten (Die Klassen werden nach Leistungsstand eingeteilt und bleiben in jedem Fach in dieser Gruppe).

Die GemS sprechen sich in dieser verabschiedeten PM für eine „Binnendifferenzierung“ in den Klassen der GemS aus, d. h., dass die SchülerInnen für jedes Fach einzeln in Lerngruppen eingeteilt werden, die ihren Begabungen entsprechen).

Nach der Mittagspause wurden dann noch zwei Landesvorstandsmitglieder nachgewählt und wir konnten die LSV GemS unterstützen, indem wir uns im Wahlausschuss engagierten. Während wir die Stimmen auszählten fing das Plenum schon an, einem Vortrag von Stefan Hirt zu lauschen.

Stefan Hirt ist Vorsitzender des Landeselternbeirates der Gemeinschaftsschulen, wurde aber vom LaVo der GemS eingeladen, weil er einer der beiden Initiatoren der Volksinitiative „Schulfrieden“ ist, zu der wir im November ja auch im Rahmen eines Antrages sehr kontrovers diskutiert haben.

Diese Initiative hat 25.500 Unterschriften gesammelt und diese an den Landtagspräsidenten Torsten Geerdts übergeben. Als Reaktion darauf gibt es einen GO-Antrag im Landtag, der den TOP des Schulgesetzentwurfes von der Plenarsitzung Ende Januar verschiebt.

Leider mussten wir an dieser Stelle das LSP schon verlassen, gerne wären wir noch länger geblieben, das war uns beiden aber leider terminlich nicht möglich, da wir auch erst seit gestern mit diesem Termin planen konnten. Wenn die GemS uns wieder einladen, dann werden wir aber bestimmt auch auf ihrem nächsten LSP vorbeischauen!