Bericht besser::12

Am Freitag, den 23.11.12 sind Lukas, Lara und Ich (Janina) gemeinsam mit SHL zu „besser::12“ nach München gefahren. Nach 12-stündiger Fahrt sind wir endlich angekommen und bekamen aber  gleich Verpflegung. Unser Programm begann um 21:00 Uhr mit den „Traumschulforen“.In diesen Gruppenphasen waren  die Teilnehmer  aufgefordert, sich Gedanken über ihre Traumschule zu machen, Utopien und Visionen zu entwickeln. Lukas hatte sich zwei Tage zuvor dazu bereit erklärt einen Workshop zu leiten und hatte sich trotzdem gut  vorbereitet.
Alle Teilnehmer teilten sich in die verschiedenen Traumschulforen auf, der Inhalt war allerdings überall derselbe. Lara und ich haben uns zu Lukas´ Gruppe gesetzt und wir begannen mit einer Vorstellungsrunde. Als nächstes sollten wir dann in Kleingruppen à vier oder fünf Personen träumen und unsere Vorstellung einer Traumschule auf ein Plakat schreiben.  Jede Kleingruppe hatte ein Thema bekommen, welche wir vorher ausgewählt hatten: Mitbestimmung, Lehrer, Leistung, Einrichtung oder Lehrpläne, jedoch bemerkten wir beim Vorstellen der Plakate, dass unsere „Träume“ zu realitätsnah waren und lösten somit schon die Aufgabe, die für den morgigen Tag bestimmt war. Um 23 Uhr ging es noch in die „Nachtstudios“, die Vorstellungen der Workshops waren, welche am Samstag stattfanden. Den Abend haben wir ruhig in kleiner Runde ausklingen lassen und gingen relativ früh schlafen.

Am Samstag, den 24.11.12 wurden die Mädchen mit einer schlechten Nachricht geweckt: „Ihr müsst eure Sachen in die Geräteräume bringen, hier findet gleich ein Basketballturnier statt.“ Nach umständlichen Morgenritualen ging es zum Frühstück und dem Morgenplenum. Von 10:00 Uhr bis 12:30 Uhr waren wir in Workshops und halfen zudem tagsüber ab Mittag noch am SHL-Stand. Nach dem Mittagessen konnten wir uns auch die anderen Stände angucken, da ging es munter von Deutsche AIDS-Hilfe e.V. über das SV-B zu den Parteijugenden. Danach ging es weiter in andere Workshops, woraufhin wir uns wieder in den Traumschulforen vom Freitag trafen. Lukas hatte sich überlegt, dass wir mal richtig und vielleicht auch ein wenig realitätsfern träumen sollten. Doch bevor wir anfingen spielten wir noch Namenskennenlernspiele und dann schrieben wir unsere Träume und Wünsche auf, verglichen sie, bildeten Plakate und Fragen und diskutierten ein wenig.  Das klappte soweit gut und aus den Ergebnissen haben wir am Ende eine Liste erstellt, auf der viele wichtig Fragen standen, aus denen wir die fünf besten für die Podiumsdiskussion am Sonntag mit einigen Politikern auswählen sollten. Für folgende fünf visionäre und konkrete Fragen haben wir uns entschieden:

  1. Wieso kann es keine Schule geben, in der der Schülerwille von großer Bedeutung ist?
  2. Wieso kann man nicht selbst zwischen G8 und G9 wählen?
  3. Warum gehen wir nicht gerne in die Schule?
  4. Kann man Lehrpläne auf Stoff reduzieren, der uns wirklich im Leben weiterhilft?
  5. Könnte man statt schweren Büchern und Heftern nicht einfach I-Pads mit den notwendigen Programmen benutzen?

Am Ende gab es ein überwiegend positives „Fünf-Finger-Feedback“ zum Workshop. Nach dem Abendessen fand noch ein kurzes  Abendplenum statt und dann fing der „Münchener Abend“ an. Wir tanzten im schnell aufgebauten, eigenen Hausclub, spielten Spiele und hatten eine Menge Spaß. Jedoch waren wir alle sehr müde, sodass der Abend nicht allzu lange war.

Am Sonntag, den 25.11.12. standen Lara und ich müder als müde auf, quälten uns zum Frühstück und wurden so langsam wach. Lukas und Jonathan (SHL) kamen nicht und wir bemerkten, dass sie noch schliefen. Wir schmierten ihnen ein paar Brötchen und nach der Dusche mussten wir Schleswig-Holsteiner schon abreisen ohne die Podiumsdiskussion oder das Frühstück mit den Politikern mit zu erleben, um noch vor Montag wieder zu Hause anzukommen.

Fazit des Wochenendes: Besser::12 war ein cool organisierter Schülerkongress mit netten Leuten und man konnte viele kennenlernen und vor allem Länderübergreifend beratschlagen, jedoch kam das Inhaltliche/Wichtige zu kurz beziehungsweise nicht vor.

Janina :)