Zu der geplanten Vereinheitlichung der Abitur-Prüfungsaufgaben ab 2017 sagt der Landes-schülersprecher der Gymnasien, Lukas Johnsen: “Wir begrüßen die Entscheidung der Kultusministerkonferenz und freuen uns über diesen Schritt weg vom Bildungsföderalismus und hin zur besseren Vergleichbarkeit der Abiturprüfungen.”
Somit wird auch der Übergang zum weiteren schulischen oder beruflichen Werdegang länderübergreifend erleichtert. Auch Universitäten und Arbeitgeber können durch genau diese Vergleichbarkeit die Abschlüsse besser bewerten und einschätzen.
Dennoch ist die Landesschülervertretung der Gymnasien (LSV GYM) der Meinung, dass auch die Lehrpläne aneinander angepasst werden müssen, um allen Schülern ebenfalls die gleiche Vorbereitung auf diese Abiturprüfungen zu ermöglichen. Ein grundsätzlicher, allgemeiner Bildungszentralismus wäre allerdings wenig zielführend und wird daher abgelehnt.
“Neben den Prüfungsaufgaben sollten auch die Prüfungsbedingungen angeglichen werden, wie zum Beispiel die Gewichtung der Orthografie in den einzelnen Abiturprüfungen”, ergänzt Mohammad-Reza Rejai, Bundesdelegierter der LSV GYM.