Am Dienstag, den 27.11, trafen Lukas, Jeanette, Memmo, Carsten und ich uns mit dem Arbeitskreis Bildung der CDU-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag, der aus den drei Abgeordneten Heike Franzen, Daniel Günther und Katja Rathje-Hoffmann, die uns beim LSP besuchte, und dem wissenschaftlichen Referenten Matthias Bigott besteht.
Anfangs sprachen wir über den Übergang von Schule zum Beruf, da Lukas und Jeanette eine Veranstaltung über dieses Thema im Ministerium für Bildung und Wissenschaft besucht hatten.
Allgemein sind wir uns einig, dass ein reibungsloser Übergang erreicht werden muss.
Weiterhin haben wir ausführlich über Vertretungslehrer und –Lehrerinnen und das Erfassungsprogramm ODIS gesprochen, wobei wir zum Schluss gekommen sind, dass die derzeitige Erfassung des Stundenausfalls eher mäßig funktioniert.
In Sachen Vertretungslehrer und pensionierten Aushilfslehrern sahen es die Politiker nicht so eng wie wir und plädierten eher auf die Kompetenz der Schulleiter anstatt auf eine Überprüfung, was wir eher als kritisch ansehen.
Doch der wissenschaftliche Referent Herr Bigott informierte uns über ein neues Weiterbildungsstudium für „Schulmanagement und Qualitätsentwicklung“, das endlich differenziert auf die Arbeit als Schulleiter vorbereiten soll.
Den größten Teil unseres Gesprächs nahm aber die Lehrerfortbildung in Anspruch.
Ein recht heikles aber wichtiges Thema, da auch ein Lehrer sein Leben lang lernen und den Unterricht ständig verbessern muss.
Wir sprachen zum Beispiel über eine mögliche Verpflichtung zur Fortbildung, was sich aber allen Meinungen nach als schwierig erweist. Carsten, der ja bekanntlich Fachmann in Sachen Lehrerfragen ist, findet es in diesem Zusammenhang sehr wichtig, die Lehrer nicht zu verpflichten sondern zu motivieren diese Fortbildungen zu besuchen.
Doch wie motiviert man Lehrer dazu, zu einer Fortbildung zu gehen?
Eine ähnliche Frage wäre, wie kriegt man Schüler dazu, Mathe zu lernen?
Manche haben Spaß daran, andere sehen sich wegen ihrer Note gezwungen, doch so ein Druckmittel fehlt bei Lehrern leider. Und da waren wir dann auch mal wieder beim Beamtentum gelandet, wobei wir uns alle einig waren, dass das nur deutschlandweit umzusetzen sei, wo wir dann wieder beim Bildungsföderalismus wären. Auch ein super Thema auf das man bei so welchen Diskussionen eigentlich immer irgendwann mal stößt. Unsere Ideen zur Lehrerfortbildung aber waren innovativere Fortbildungen, eventuell verschiedene Lehrergehälter oder auch mehr Druck und/oder Unterstützung von Seiten der Schulleiter.
Kurz kritisierten wir die Einfallslosigkeit der Gymnasien in Sachen Oberstufen-Profile und die nicht vorhandene Kommunikation und Flexibilität zwischen Oberstufen in direkter Umgebung.
Gegen Ende der Diskussion kam das allgemeine Studium von Lehrern auf und wir alle fanden es gut, dass die in den letzten Jahren vernachlässigte Pädagogik und Praxis jetzt in Flensburg wieder aufgegriffen wird. Dieser Bereich ist sehr wichtig, da Schüler sowohl fachliches als auch soziales Wissen in der Schule erwerben müssen.
Ein schöner Schlusssatz unseres recht informativen Gesprächs mit dem AK-Bildung der CDU-Fraktion!